Entstehung und Gewinnung

1000 g (= 1 Liter) Meerwasser der großen Ozeane enthalten etwa 35 g Salz (3,5 %), siehe auch Salinität. Die Salzmoleküle sind dissoziiert, also in Anionen und Kationen gespalten. Ihren Ursprung haben sie in der Gesteinsverwitterung. Durch Regenwasser gelangen sie in Grundwasser und Fließwasser. Schließlich werden sie ins Meer gespült. Ein Teil des Meersalzes wird dem Wasser wieder entzogen. Es setzt sich als Sediment auf dem Meeresboden ab. An einigen Stellen des Erdmantels wird die Erdkruste nach innen gezogen (Subduktion), und mit ihr die Salz-Ablagerungen bzw. Sedimente. Durch Vulkanismus und Verschiebung der Kontinentalplatten entsteht an anderen Stellen neues Gestein, welches einen Teil des Meersalzes enthält. Der Kreislauf schließt sich.

An Küsten, zum Beispiel in Frankreich, Spanien, Portugal, Italien und Afrika, wird Meerwasser in künstlich angelegte flache Becken oder flache Seen geleitet. Die Salzkonzentration steigt durch die Wasserverdunstung durch Sonne und Wind an. Nach ausreichender Aufkonzentration wird das Wasser in flache Becken geleitet, in denen nach weiterer Verdunstung das Salz am Grund der Becken auskristallisiert. Diese Becken zeigen meistens eine intensiv violette Färbung (rechts hinter dem Salzberg), hervorgerufen von Bakterien, die nur in hoher Salzkonzentration leben können. Nach dem Trockenfallen oder der Entfernung des Restwassers wird die Schicht mit maschinellen Kratzern oder auch manuell von den Salzbauern geerntet. Es wird in großen Bergen zwischengelagert.





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